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Mit dem Fahrrad zur Arbeit

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Draußen wird das Wetter freundlicher und die Treibstoffpreise sind hoch wie nie – da denken viele darüber nach, auf alternative Weise den Weg zum und vom Arbeitsplatz zu bewältigen. Rasch kommt da die Idee auf, es mit dem Fahrrad zu versuchen. Im Ansatz eine fabelhafte Sache, bei der es nur ein paar Punkte zu beachten gilt. Aber zunächst zu den Vorteilen dieser Lösung:

Radfahren tut gut und macht Laune

Es ist in unzähligen Studien nachgewiesen worden und wer es selbst schon regelmäßig macht, erlebt es am eigenen Leib: der Spruch „ride a bike and be happy“ stimmt. Die Erklärung ist ganz einfach. Schon gemütliches Radfahren hebt den Puls ein wenig an, die Lungen nehmen mehr Sauerstoff auf, der Stoffwechsel kommt in Schwung und ein angenehmes Glücksgefühl kommt auf. Noch dazu, wo gerade jetzt der Duft des Flieders und der Lindenbäume aus den Parks der Stadt die morgendliche Fahrt in die Firma verschönert. Das ist bereits der zweite Vorteil: Man nimmt die gewohnte Umgebung intensiver wahr und kann beispielsweise mit öfteren Wechsel der Routen – dank der vielen Möglichkeiten, mit dem Rad die üblichen Straßenzüge beiseite zu lassen – Wien neu entdecken. Ein besonders angenehmer Zusatzeffekt regelmäßigen Radelns zur Arbeit ist übrigens ein besseres Immunsystem. Und das nicht nur, wenn man bloß in der wärmeren Jahreszeit das Fahrrad vorzieht (wozu in Wien kaum Grund besteht, denn die Winter erlauben mittlerweile problemloses Fahren übers ganze Jahr).

Radfahren spart mehr Geld als gedacht

Klar, wenn das Auto stehenbleiben darf und stattdessen geradelt wird, bleibt schon eine Menge Geld im Börsel. Aber Radfahren sorgt bei regelmäßiger Ausübung auch für eine gute Figur und damit passen wieder die schönen Sachen aus dem Kleiderschrank, die schon länger coronabedingt nicht mehr getragen wurde. Überdies verlieren viele Raucher:innen auch die Lust auf den blauen Dunst, weil die erhöhte Sauerstoffaufnahme das Aufhören erleichtert. Sogar der Appetit verändert sich – unsere WebRestaurant-Speisekarte darf man sich schmecken lassen, weil die gesunde, gleichmäßige Bewegung am Rad den Heißhunger auf Süßes und Snacks mildert. Wenn man es mal eilig hatte und flotter ins Büro geradelt ist, kann man sich dennoch ohne Reue eine kleine Sünde gönnen. Wie wär’s mit einer Handvoll Studentenfutter statt eines Croissants? Wieder was gespart!

Firmen mögen Räder

Neben der Fahrt mit dem eigenen Rad zum Arbeitsplatz gibt es mittlerweile einige interessante Möglichkeiten für Unternehmen, die Zahl der radelnden Mitarbeit:innen zu steigern (klar, weniger Krankenstandstage dank besserem Immunsystem freuen auch die Chefs). Zum Beispiel mit der Bereitstellung einer eigenen E-Bike-Flotte für alle. Eines der ausgereiftesten Modelle dazu bietet MOVELO an, die an immer mehr Standorten in Österreich mit hochwertigen City-E-Bikes für nachhaltige Mobilität sorgen. Komplett mit Ladestation, App zum Ausleihen und einem Versicherungs- und Servicepaket ist man ab zwei Rädern dabei. Sogar Lastenräder sind hier mietbar. Der Betreiber berichtet von Standorten, an denen die App-Reservierungen der E-Bikes bis zu 120% über den verfügbaren Rädern liegen. Wenn das nicht dafür spricht?

Mit der österreichischen UMMADUM-Plattform lohnt es sich sogar noch mehr: Firmen können damit ihren Mitarbeiter:innen Wertgutscheine zur Verfügung stellen (also auch Essenszuzahlungen), die man sich sozusagen erradelt. Aber auch ÖPNV-Fahrten und zu Fuß gehen bringt hier Punkte.

Die Aktion Österreich radelt ist eine weitere Möglichkeit, für die Radfahrt zur Arbeit belohnt zu werden. Einfach auf der Website anmelden, wahlweise dazu die App aus AppStore oder Play Store laden und Kilometer sammeln, die jedes Jahr zum Gewinn schöner Sachpreise berechtigen. Ganz abgesehen vom Gewinn für sich selbst, die Umwelt und die Gesundheit.

 

Darauf muss man achten: die besten Tipps fürs Arbeitsradeln

Dieser Trick ist uralt und sehr effektiv: Die Ausatmung verlängern. Beim Einatmen zählt man dabei bis 4 und beim Ausatmen bis 6. Hilft auch, wenn man Nachts zwischendurch aufwacht und nicht wieder einschlafen kann. Unbedingt probieren!

 

Jetzt wollen wir noch ein wenig die zu beachtenden Punkte beleuchten, die den Weg zur Arbeit mit dem Rad richtig angenehm machen:

1. Das passende Rad macht’s besser

Ganz ehrlich: Ist das Rad im Keller oder Abstellraum – das mit den platten Reifen und den Spinnweben – sicher die richtige Wahl? Wenn sich der Weg zur Werkstatt lohnt, dann kann man es um wenig Geld fit machen. Aber nicht vergessen: Für tägliche oder zumindest häufige Fahrten sollte das Alltagsrad leicht sein (unter 15 kg, wenn es kein E-Bike ist) und eine gute Lichtanlage haben (besser als LED-Lichter, die oft nicht der STVO entsprechen und aufgeladen werden müssen – sofern man sie nicht zu Hause vergessen hat). Die Reifen sollten nicht zu breit oder zu dünn sein – ersteres erhöht den Kraftaufwand, letzteres verringert den Komfort. Trotz Schmale Reifen sind übrigens kein Grund für Angst vor Straßenbahnschienen. Einfach mit einem möglichst steilen Winkel kreuzen, dann ist das völlig ungefährlich. Also: Im Zweifelsfall den alten Klepper verschenken oder verkaufen und ein modernes, leichtes Stadt- oder Tourenrad besorgen. Auch Falträder sind eine tolle Sache, weil sie bei der Mitnahme in Öffis als Gepäckstück gelten und keinen zusätzlichen Fahrschein benötigen. Wenns also beim Heimfahren wettert und stürmt, einfach mit dem Faltrad in die U-Bahn oder Bim klettern.

2. Fahren, wie es gut tut

So unterschiedlich wie Menschen sind, ist auch die Art und Weise, das Fahrrad zu benutzen. Mit der kostenlosen App Bike Citizens kann man in Wien und Umgebung auf einfache Weise am Smartphone die gemütliche, die normale und die schnelle Route zum Arbeitsplatz ermitteln. Mit Sprachansagen, die man im Kopfhörer hat, wird die Sache zum Kinderspiel und ist obendrein noch sicherer als beim Abbiegen aufs Display zu schauen. Mit der Einstellung „normale Route“ kommt man nicht ins Schwitzen, fährt überwiegend auf eigenen Radwegen abseits des Autoverkehrs und kürzt meist noch ein ordentliches Stück ab. 

3. Die richtige Fahrradbekleidung wählen

Sportbekleidung für den Weg zur Arbeit? Kann man vergessen. Es gibt mittlerweile eine breite Auswahl an Marken und Produkten, die schicke Office-Bekleidung speziell fürs Radfahren herstellen. Und für die Übergangszeit gibt es neben atmungsaktiven Jacken auch leichte, praktische Überziehhosen aus GoreTex, mit denen sich sogar ein Wolkenbruch am Heimweg trocken überstehen lässt. 

4. Helm oder nicht Helm, die große Frage

Studien haben gezeigt, dass Fahrradhelme die Sicherheit im Straßenverkehr nicht maßgeblich erhöhen. Warum? Gefährliche Stürze mit dem Rad sind im Alltagsgebrauch nicht nur ausgesprochen selten und sondern auch anders gelagert als im Gelände mit dem Mountainbike. Um durch einen Radhelm im Wiener Straßenverkehr die eigene Sicherheit zu steigern, müsste man schon einen Salto schlagen, damit der Helm seine Wirkung entfalten kann. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Autofahrende an behelmten Radnutzer:innen mit weniger Abstand und Vorsicht vorbeifahren, weil der Helm offenbar den Eindruck erhöhter Sicherheit vermittelt. Es bleibt daher allen selbst überlassen, auf Wiens Straßen zum Helm zu greifen. 

Unser abschließender Tipp: die Ausrüstung fit machen, die Routen vorher planen und mal am Wochenende abfahren, für zweckmäßige Bekleidung sorgen und vor allem für einen sicheren Abstellplatz am Arbeitsplatz. Es lohnt sich, um gut gelaunt und munter in den Tag starten.